Kaffee-Öl - nicht nur einfach "Kaffee"

Ich liebe ja den Kaffeeduft am Morgen, vorausgesetzt man mag Kaffee im allgemeinen. Das Kaffee noch anders genutzt werden kann war mir neu. Ich habe es nun seit 3 Monaten ausprobiert und finde es schon mal gut, da es einfach herzustellen ist.

Das Kaffee-Öl 

Zutaten: 

Verschliessbares Schraubglas

Mörser, Kaffeemühle oder Mixer

Kaffeebohnen

Pflanzenöl, Sonnenblumenöl, Jojobaöl, Mandelöl oder natives Olivenöl

Bienenwachs-Pellets

Nach der Ziehzeit:

Feines Tuch, Kaffee- oder Teefilter

Verschliessbare, saubere Flasche

Saubere Cremedose, Tiegel

Zubereitung:

(Kalter Ölauszug)

Die Menge an Kaffeebohnen ist frei wählbar. In etwa nimmt man 1/3 bis 1/2 an Kaffeebohnen, das Glas mit den ungemahlenen Bohnen füllen, um die Menge zu sehen. 

Im Anschluss die Bohnen grob mörsern, mixen oder mahlen.

Die gemahlenen Bohnen zurück in das Glas geben und mit dem Öl seiner Wahl (ich nehme gern natives Olivenöl) auffüllen. Das Glas festverschliessen und gut durchschütteln.

Den Ansatz an einen warmen, dunklen Ort für ca. 4 Wochen stellen und ab und an schütteln.

Nach der Ziehzeit ist das Öl fertig und kann durch ein Sieb, Tuch oder Filter abgesiedet werden und in eine saubere Flasche gefüllt werden.

Das fertige Öl ist bis zu einem Jahr haltbar, wenn sauber gearbeitet wurde.

 

Wirkung/Anwendung: 

Der Wirkstoff der Kaffeebohnen ist das Koffein, was durchblutungsfördernd ist. Es hilft auch der Haut, so kann es gegen kalten Hände und Füsse behilflich sein.

Das Kaffeeöl hilft auch bei Schwellungen, wie Augenringe oder Müdigkeit im Gesicht. Die Haut wirkt im allgemeinen wacher und frischer und fühlt sich angenehm an. Der Duft regt an, dass man sich wacher fühlt, ohne Kaffee getrunken zu haben.

Das Öl wirkt straffend, zum Beispiel bei Cellulite oder allgemein zur Hautstraffung.

Kaffeebohnenöl ist feuchtigkeitsspendend und hat eine antioxidative Wirkung auf der Haut. Durch diese Wirkung schützt es die Haut vor Umwelteinflüsse und hilft gegen kleine Fältchen oder lichtbedingter Hautalterung. 

Das Öl ist ebenso auf der Kopfhaut beliebt durch die durchblutungsfördernden Eigenschaften, da es das Haarwachstum anregt und die Haardichte verbessern kann.

Dafür das Öl vor der Haarwäsche auf der Kopfhaut verteilen und mindestens 15 Minuten einwirken lassen.

Das Öl kann als Körperöl genutzt werden.

Rezept für Eilige:

(Heissauszug)

Die zerkleinerten Kaffeebohnen mit dem Basisöl in ein hitzefestes Gefäss geben und in einem Wasserbad erwärmen - DAS WASSER DARF HIERBEI NICHT KOCHEN - Eine Temperatur zwischen 30° und 60° sind ideal.

Der Kaffeebohnen-Ölauszug verbleibt für mindestens 30 Minuten im Wasserbad, gelegentlich umrühren, um das extrahieren der Wirkstoffe zu unterstützen.

Nach der Ziehzeit wird das Öl abgefiltert und in eine saubere Flasche gefüllt.

Es ist zu beachten, dass durch den Heissauszug Duft- und Wirkstoff verloren gehen können.

Kaffeebalsam-Rezept:

Zutaten: 3g Bienenwachs, 30 ml Kaffeeöl, optional 2-3 Tropfen ätherisches Öl Zitrone oder Orange

Zubereitung: 

Das Kaffeeöl und den Bienenwachs in ein hitzebeständiges Gefäss geben und in einem Wasserbad solange langsam erwärmen, bis sich das Bienenwachs komplett aufgelöst hat.

Aus dem Wasserbad nehmen, kurz abkühlen lassen und die Tropfen des ätherischen Öles beimischen und in einen passenden Tiegel oder Glas füllen.

Im Kühlschrank aufbewahren.

Morgens täglich auf die gewünschten Hautpartien auftragen. Als Test kann man das Balsam auf die Lippen auftragen und die Wirkung spüren.

Für einen Frischekick zwischendurch kann man das Balsam auf die Handgelenke auftragen und daran riechen.

Auf ein "Frische-Kick".