Von A nach B ist es ein aufwendiger Weg, der Spass macht.
Dies ist eine Auftragsarbeit für eine gute Freundin. Sie hätte da mal ein wenig Mauvewolle. Gern wollte ich ihr diesen Wunsch erfüllen. Doch so schnell geht das nicht. Die Rohwolle landet zuerst 7 Tag in einer Wanne und wird jeden Tag mit lauwarmen Wasser gespült bis alle grossen Schmutzteile entfernt sind. Dann geht es ans Trocknen und das dauert. Täglich wenden und Geduld haben.
Alles gut getrocknet folgt der nächste Schritt: Das Färben. Da ich einige Jahre mit Pflanzenfarben gefärbt habe und ich dies immer wieder für Schade empfunden habe, dass die Farben immer blasser wurden, entschied ich mich mit Säurefarben zu färben. Für die Pulverfarbe benötigt man lediglich Essig und einen grossen Topf mit Wasser. Also, ab Marsch in das Färbebad. Danach gut ausspülen mit handwarmem Wasser, bis die Wolle keine Farbe mehr abgibt. Wieder geht es zum Trocknen und wenden.
Nun huscht die Wolle über die Kardiermaschine, Flocke für Flocke bis ein schönes Flies entstanden ist. Nachdem auch dies nach mehreren Stunden getan ist, kann mit dem Spinnen begonnen werden. Und dann, nachdem ein Faden zweifach verzwirnt wurde, was erneut mehrere Stunden dauert, ist endlich ein 50 Gramm Knäuel fertig.
Der Arbeitsprozess ist schon aufwendig, jedoch ist der Spassfaktor immer mit dabei.
Liebe Grüsse
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