Auf der Suche nach gesunden Hundesnacks ohne jegliche Zusatzstoffe für Finni, landete ich schlussendlich wieder beim "selber machen".
Die Hundesnacks, sind oder könnten, nicht nur für den Hund sein, da es sich ausschliesslich um gesundes Gemüse und Früchten handelt.
Als Finni bei mir landete und trotz der guten ärztlichen Untersuchungen und Auflagen, welche zwingend notwendig waren für Hunde, die ins Land eingeführt wurden, fehlte eine Untersuchung. Dort wo er herkam, war davon nie die Rede oder eher unwahrscheinlich.
Die Vorstellung beim ansässigen Tierarzt brachte die Untersuchung auf Mittelmeererkrankungen zum Vorschein. Er hat einen erhöhten Titer-Wert an Leishmaniose. Ich liess eine weitere Untersuchung vornehmen, den Ungarn-Stamm, doch dort war nichts, diesen Ursprung hatte er nicht.
Auf meiner Recherche über dieses Thema fand ich immer mehr heraus, dass sich inzwischen auch hierzulande, die Sand- oder Schmetterlingsmücke der Übeltäter für diese gemeine Krankheit ist. Diese ist kleiner als normale Mücken und schafft es sogar durch ein Moskitonetz.
Vorwiegend in wärmeren Ländern beheimatet, nimmt diese "gemeine" Mücke immer mehr Einzug in nicht so warme Länder.
Die Ursache für eine Infektion von Leishmaniose sind Leishmanien. Dies sind längliche Einzeller, sie sind nur wenige Tausendstel Millimeter gross. Leishmanien nutzen Mücken, in dem Fall die Sandmücke als Transportmittel.
Durch den Stich dieser Sandmücke, und ist ein Mensch oder sogar ein Tier bereits erkrankt, nimmt die Sandmücke diesen Krankheitserreger auf. Die nun aufgenommenen Leishmanien können sich nun in der Sandmücke weiterentwickeln und mit jedem weiteren Stich weitergegeben werden, bei Mensch und Tier, davon sind auch Pferde, Katzen, Nager und Füchse betroffen .
Diese kleinen winzigen Biester (Sandmücke) sind schwarz- bis beigefarbend und werden in der Dämmerung und nachts besonders aktiv. Die Stiche können unauffällig sein und werden oftmals nicht bemerkt.
Inzwischen sind in den südlichen Regionen, Spanien, Griechenland, Italien und sogar in Nordafrika von dieser Erkrankung betroffen. Selbst Hasen sind 2010 in Spanien mit dieser Erkrankung vorgefunden worden, so konnte der Weg zum Menschen leicht gegangen werden.
Leishmaniose ist eine leicht übertragbare Erkrankung.
Es gibt 3 Varianten dieser Erkrankung:
Haut-Leishmaniose, Schleimhaut-Leishmaniose und Leishmaniose der inneren Organe.
Gehört hatte ich bereits von dieser Erkrankung und das sie bei rechtzeitiger Behandlung bei einem Menschen wieder zur Gesundheit führt.
Bei Hunden ist dies leider nicht der Fall. Da sich die Einzeller (Leishmanien) von Purinen ernähren um zu wachsen und die Krankheit zum Ausbruch zu bringen, ist eine spezielle Ernährung für Hunde oder andere Tiere empfehlenswert.
Hier ist es eine Fifty-Fifty-Chance. Ob eines Tages die Krankheit ausbrechen wird oder ob Finni`s Immunsystem so stark ist, dass es dies allein schafft.
Derzeit erhält er zur Stärkung des Immunsystems Domperidon, warum erinnert mich dieses Medikament immer an, Dom Pèrignon, sicherlich am fast gleich klingenden Namen.
Um die Infektion bei Finni nicht aus dem "Winterschlaf" zu holen, habe ich ihn seit Bekanntgabe mit der Ernährung umgestellt.
Da Hunde, wenn sie in Therapie mit Allopurinol stehen, eine besonders purinarme Kost erhalten müssen, da sich die Leishmanien besonders gern von Purinen ernähren und Allopurinol als Nebenwirkung Harnkristalle bildet, sollte beiden so wenig wie möglich eine Bandbreite an "Buffet" geboten werden. Allopurinol wird bei Menschen mit Gicht eingesetzt, welche diesbezüglich ebenso auf ihre Ernährung achten sollten.
Wie sagt man so schön: "Keine schlafenden Hunde wecken".
Wie man oben sehen kann beinhalten die gesunden Hundesnacks: Fenchel, Karotte, Birne, Banane, Karotten und kleine grüne Gurken.
Dazu hatte ich im Vorfeld schon rote Beete, Ananas und Heidelbeeren getrocknet und später zu Pulver verarbeitet. Im weiteren Glas ein Gemüsemix, welches zum Barfen genommen wird.
Das rohe Gemüse wird nach dem putzen und abschneiden der Stränge in den Mixer gegeben. Mit für ihn passenden Ölen, z. B. Leinöl zu einem Pürèe verarbeitet. Auf dem Backblech ausgebreitet und bei ca. 60° Grad und leicht geöffneter Backofentür getrocknet. Die Trocknung sollte leicht sein, damit die Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben.
Die Trocknung kann über 2 Tage gehen. Während der Hälfte kann man das Mus leicht einschneiden.
Wer nun glaubt, dass Finni sich nur von Gemüse ernähren muss, der irrt. Er bekommt frisches Fleisch und Fisch, doch ist dies nicht seine Haupternährungsquelle. Neben Dinkelnudeln, Kartoffeln, Reis, Quark, Joghurt sowie Früchten und den wichtigsten Nährstoffen und Vitaminen, welche in frischem Obst oder Gemüse zu finden sind.
So sehen die fertigen Hundesnacks fast aus, wie die gekauften. Hier weiss ich jedenfalls was drin ist.
Für Hunde gibt es bereits eine Impfung gegen Leishmaniose, doch dies nur, wenn der Hund keine Anzeichen der Mittelmeererkrankung aufweist.
Hier gibt es noch einen Link mit dem arbeitet auch mein Tierarzt:
Zum Schluss gab es am heutigen Tag noch diesen tollen Regenbogen.
Liebe Grüsse von Finni und
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